Erweiterungen für das 3-D Zeichenprogrammvon Rainer Teßmann |
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3D-Grafik - die zweite ... |
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Jetzt bekommen Sie etwas zu sehen!Sicher haben Sie sich manchmal beim Zeichnen Ihrer Objekte geärgert, wenn Sie ein bereits erstelltes Bild nicht noch einmal auf dem Bildschirm anschauen konnten. Damit ist jetzt Schluß. Das Modul FLZEIGEN ermöglicht es Ihnen jederzeit, Ihr aktuelles Bild (als Druckfiles auf Diskette gespeichert) auf den Schirm zurückzuholen. FLZEIGEN ist als Unterprogramm Ihres Moduls FLZEICH vorgesehen und wird bei Bedarf mit "CHAIN MERGE" eingebunden. Damit das richtig funktioniert, müssen Sie im Modul FLZEICH ein paar Zeilen ändern bzw. hinzufügen. Laden Sie BASIC und holen Sie sich dazu FLZEICH in den Speicher. Tippen Sie dann folgende Zeilen ein ("["=EXTRA+"A", "]"= EXTRA +"U"): 10070 match$= "ZVPLBD"+CHR$(2) + CHR$(27) Nach der Eingabe der Zeilen tippen Sie bitte: RENUM 10000 <RETURN> Speichern Sie nun das geänderte Programm wieder ab. Mit dieser Änderung besitzen Sie eine zusätzliche Funktion des Zeichenmoduls: [B] [ALT]-Taste + [B] Wenn FLZEIGEN seine Dienste getan hat, muß der "Normalzustand" des Moduls FLZEICH wieder hergestellt werden. Das heißt, daß die von FLZEIGEN überschriebenen Zeilen wieder durch FLZEICH-Zeilen ersetzt werden müssen. Für das Ersetzen sorgt FLZEIGEN, nur die Programmzeilen müssen Sie besorgen. Und das geht so: Laden Sie (das geänderte) FLZEICH in den Speicher und tippen Sie dann: DELETE 10310 Als Ergebnis erhalten Sie die ersten 30 Zeilen des Programms FLZEICH. Das sind genau die Zeilen, die beim "CHAIN MERGE" durch FLZEIGEN ersetzt werden. Speichern Sie diese unter dem Namen "NORMAL" auf Ihrer Startdiskette ab. Aus Zwei mach' Eins!Falls sich auf Ihrer Datendiskette mittlerweile Unmengen von Druckdateien gesammelt haben, sollten und Sie so langsam Platzangst bekommen, so schafft der Dateienkompressor KOMPRN Abhilfe. Er faßt alle Dateien einer Kennung zu einer einzigen Druckdatei zusammen. Diese kann dann mit dem neuen Druckprogramm ausgedruckt werden. Die Speicherplatzersparnis, die dadurch erreicht wird, ist zum Teil enorm. Das hat zwei Gründe: Erstens berechnet Ihr DOS (Disc Operating System) für jede Datei mindestens 1K, selbst wenn in der Datei nur ein einziges Byte steht. Zweitens entfernt KOMPRN aus jeder Druckdatei diejenigen Punkte, die in X- und Y-Werten mit den vorausgegangenen übereinstimmen (das ist bei Flächen, die über den Rand gezeichnet werden häufig der Fall). So werden aus 20K Platzbedarf für ein Bild aus Einzeldateien u.U. 4K für die komprimierte Datei. Die Bedienung von KOMPRN ist einfach. Nach dem Start paßt es sich automatisch an den vorhandenen Speicherplatz an (BASIC ohne Treiber, BASIC mit Bildschirmtreiber und BASIC mit Druckertreiber). In der linken oberen Ecke wird Ihnen sodann die maximale Anzahl der zu verarbeitenden Dateien genannt. Als nächstes werden Sie nach dem Laufwerk zum Laden der Dateien gefragt (alle Eingaben mit <RETURN> abschließen). Bevor Sie das Laufwerk angeben, sollten Sie unbedingt Ihre Datendiskette einlegen. Das Programm sucht nämlich sofort nach der Eingabe nach Druckdateien auf dem angegebenen Laufwerk. Falls es dort keine findet, wird die Eingabe-Prozedur wiederholt, ansonsten werden die vorhandenen Druckdateien aufgelistet. Nun müssen Sie die Kennung der zu komprimierenden Dateien angeben (die Dateien, die Sie zusammenfassen möchten). Danach verlangt das Programm die Angabe des Ziellaufwerkes (achten Sie darauf, daß Sie genügend Platz auf der Diskette haben!) und zu guter Letzt die Kennung für die komprimierte Datei. Diese Kennung besteht aus drei Buchstaben, die Sie auch eingeben müssen. Nun werden Sie gefragt, ob alles OK ist, und wenn Sie mit "J" antworten, beginnt das Programm mit der Arbeit. Ansonsten beginnt alles von vorne ... KOMPRN markiert die komprimierte Datei, damit FLDRUCK sie erkennen kann. Dazu wird die Zahl -11111 an den Anfang der Datei geschrieben. Ist die Komprimierung abgeschlossen, so meldet sich das Programm mit "[EXIT]=Aufhören". Falls Sie weitermachen wollen, so drücken Sie [RETURN], falls nicht, drücken Sie [EXIT]. Übrigens können Sie jederzeit (außer beim Komprimieren) aus dem Programm aussteigen, indem Sie [EXIT] drücken! Falls sich mehrere Dateien derselben Kennung auf Diskette befinden, als KOMPRN verarbeiten kann, so lädt das Programm die maximal mögliche Anzahl und meldet es Ihnen. Nachdem Sie die Meldung quittiert haben (Taste drücken), werden Sie gefragt, ob Sie das Ergebnis trotzdem speichern möchten. Wollen Sie das tun, so antworten Sie mit "J" (auch hier die Eingabe mit <RETURN> abschließen). Doch nun zum "Flaggschiff" des Programmpaketes: |
Das neue DruckprogrammIch verspreche nicht zuviel, wenn ich behaupte, daß Sie mit Hilfe dieses Programms schon fast Desk-Top-mäßig arbeiten können. Schauen Sie sich doch nachfolgende Grafik an ... So etwas können Sie von nun an auch kreieren! Bevor es aber ans Eingemachte geht, noch ein Hinweis:
[I] Inhaltsverzeichnis zeigen [B] Bild drucken Dabei werden allerdings Ihre Eingaben gelöscht. Haben Sie sich für's Drucken entschieden, so werden Sie nun aufgefordert, Papier in den Drucker zu legen und [O]k oder [EXIT] zu wählen. Bei [O]k wird gedruckt, bei [EXIT] geht's zurück ins Hauptmenü. Noch ein Wort zum Drucken. Da der Drucker "faul" ist, wird Ihr Bild hier so ausgegeben, daß der Drucker möglichst wenig zu tun hat. Kleine Formate erscheinen also möglichst weit oben und möglichst weit links auf dem Blatt (falls Sie es anders möchten, so schauen Sie ins Menü "Seite erstellen"). [E] Seite erstellen Zu Beginn der Eingabe werden Sie, wie bei "Bild drucken", nach Namen und Laufwerk des betreffenden Bildes gefragt (die aktuelle Bildnummer steht hinter "Seite eingeben"). Als nächstes müssen Sie den Abstand Ihres Bildes vom linken Blattrand in Zentimetern eingeben (mindestens 0,4 cm, maximal 20,6 cm). Das ist der Abstand, der zwischen dem linken Rand ihres Bildes und dem linken Blattrand liegen soll. Danach geben Sie den Abstand Ihres Bildes vom oberen Blattrand ein (mindestens 2,3 cm, maximal 26,3 cm). Damit ist der Abstand zwischen der Unterkante Ihres Bildes und dem oberen Blattrand gemeint. Nun müssen Sie noch die Höhe, und danach die gewünschte Breite ihres Bildes angeben. Das Programm prüft alle Eingaben auf ihre Zulässigkeit und bezieht die vorausgegangenen Eingaben mit ein. Unzulässige Werte werden zurückgewiesen. Es ist also nicht möglich, über den Blattrand hinaus zu drucken. Das Druckprogramm ist auf Blätter mit einer Höhe von 29,7 cm und einer Breite von 21 cm eingerichtet (ein Format, das Sie auch bei Kopierern finden). Zum Schluß müssen Sie noch entscheiden, ob Sie Ihr Bild rahmen wollen. Wenn ja, geben Sie "j" ein, wenn nicht drücken Sie einfach [RETURN]. Haben Sie sich beim Eingeben geirrt, so können Sie Ihre Eingaben wie bei "Bild drucken" korrigieren. Nach den Eingaben werden Sie auch hier wieder gefragt, ob alles OK ist. Sollten Sie dieser Meinung sein, dann drücken Sie die Taste [J]. Sie können nun zwischen mehreren Optionen wählen: [W]eiter [S]ehen [D]rucken [EXIT] [S]peichern [L]aden Die StartdisketteNachdem Sie alle Programme abgetippt, und das Modul NORMAL erzeugt haben, müssen sich auf Ihrer Startdiskette, neben den schon vorhandenen Programmen, folgende Programme befinden: FLZEIGEN.BAS und statt Ihres alten Druckprogramms das neue Druckprogramm FLDRUCK.BAS Wie schon erwähnt, sollte vor dem Start von FLDRUCK das Programm SYMBOLS zum Einsatz kommen, um den Zeichensatz entsprechend zu ändern. Das erreichen Sie am einfachsten mit einer neuen PROFILE. SUB-Datei, die dafür sorgt, daß alle Programme geladen werden, und SYMBOLS seinen Dienst tut, bevor es mit dem Zeichnen und Drucken überhaupt losgeht. Und so sieht die neue Datei PROFILE. SUB aus ([=Ä, ]=Ü):
pip < m: =basic.com[o] < m: =3dzeich.bas[o] < m: =flerst.bas[o] < m: =flzeich.bas[o] < m: =flzeigen.bas[o] < m: =normal.bas[o] < m: =fldruck.bas[o] < m: =ddscreen.prl[o] < m: =ddfxhr8.prl[o] < m: =assign.sys[o] < m: =gsx.sys[o] < m: basic a:symbols basic 3dzeich Erstellen Sie PROFILE.SUB bitte mit dem Editor RPED.BAS. Falls Sie über die große RAM-Disk verfügen, so können Sie ohne weiteres auch noch KOMPRN hinzuladen. Ich habe das hier nicht getan, denn alle Dateien zusammen belegen ohnehin schon 96K der RAMDisk. Falls Sie lediglich über die kleine RAM-Disk verfügen und vorhaben, viele Bilder auf einmal auszudrucken, müssen Sie unter Umständen vorher einige Programme auf der RAM-Disk löschen. Der Druckertreiber legt nämlich bei komplexen Bildern (wenn der eigene Speicherplatz nicht ausreicht) eine Datei auf Diskette an, in der die Daten zwischengespeichert werden. Das Programm FLDRUCK ist so eingerichtet, daß der Druckertreiber immer auf der RAMDisk arbeitet. Sie können diese Schwierigkeiten allerdings umgehen, indem Sie FLDRUCK nicht auf die RAM-Disk laden, sondern später von der Startdiskette holen. Damit gewinnen Sie immerhin 14KB. Und das geht so: Nachdem Sie mit dem Zeichnen aufgehört haben und mit "SYSTEM" aus BASIC herausgesprungen sind, schieben Sie die Startdiskette ins Laufwerk und tippen: BASIC A:FLDRUCK <RETURN> Damit erreichen Sie, daß BASIC von der RAM-Disk und FLDRUCK von Laufwerk "A" geladen wird. Ansonsten bleibt alles beim alten. Nun zum DESK-TOP ...Wenn Sie eine Seite gestalten möchten, dann gehen Sie am besten so vor: Schreiben Sie zuerst mit LOCOSCRIPT Ihren Text und lassen an den Stellen Platz, an denen sich Ihre Bilder später befinden sollen. Drucken Sie den Text aus und erstellen Sie dann Ihre Titel und Bilder mit 3DZEICH. Mit FLDRUCK können Sie diese dann bequem in den Text einpassen. Die einzige "Handarbeit", die Sie zu leisten haben, besteht darin, die Abstände auf dem Papier auszumessen. Spannen Sie dann den Text in den Drucker, und los geht's. Sie werden sehen, bei großen Schriften ist die Qualität kaum zu schlagen! Die Genauigkeit, die Sie beim Ausdrucken erreichen können, liegt im Millimeterbereich. Dazu müssen Sie das Papier allerdings sehr genau einlegen. Es sollte genau in der Mitte des Druckers (zentriert) eingespannt werden. Beim Erstellen der einzelnen Buchstaben reichen nach meinen Erfahrungen die 60 Punkte pro Fläche des Zeichenprogramms voll aus. Falls Sie Schwierigkeiten bei der Eingabe von Kreisen (z. B. beim Buchstaben "o") haben, so zeichnen Sie einfach einen Kreis auf den Bildschirm und "tippen" ihn dann ab. Achten Sie außerdem darauf, daß Sie beim Erstellen der Titel den ganzen Bildschirmbereich ausnutzen, und verwenden Sie hierfür das normale Bildschirmformat. Hier kommt übrigens das Modul FLZEIGEN voll zum tragen, da Sie Ihr Bild (den Titel) jederzeit wieder sehen, und so bequem arbeiten können. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß mit den neuen Programmen. Rainer Teßmann aus: PCW Amstrad Intrenational; Heft 9/1988; DMV Verlag, Eschwege; Seite 76 ff |