BasiCode auch für Joyce PCW Liebe Diskpostleser, was konnten Sie bisher mit BASICODE anfangen. Viele wahrscheinlich überhaupt nichts, außer eben das Programm Brüssel (Männeke Piss) laufen lassen. Doch was macht BASICODE eigentlich und überhaupt interessant. Es handelt sich nicht um eine neue Programmiersprache, sondern vielmehr um einen Mittler zwischen verschiedenen BASIC-Dialekten. Alles ist nicht machbar, das wäre zuviel verlangt. Doch lesen Sie, wie BASICODE aufgebaut ist. Und nun können die Joyce- Besitzer mitlesen. Ich habe in der der letzen Ausgabe noch geschrieben, daß die Jocye-Besitzer mit BASICODE - PROGRAMMEN nichts anfangen können. Da habe ich mich gewaltig geirrt. BASICODE-Programme laufen auf dem Joyce. Manchmal sind es geradezu die Kleinigkeiten, an denen man hängenbleibt oder sie einfach labitar übersieht. Dabei habe ich Ihnen in der DiskPost 5/88 schon BASICOde-Programme geliefert, nehmen sie einmal FEESTEN.BAS. Damals habe ich einfach ein paar Zeilen geändert. Nun muß man Steinchen für Steinchen zusammensetzen. In den Zeilen bis 360 findet sich sozusagen eine Grundablaufroutine, auf die jedes BASICODE-Programm mit Gosub- Befehlen zugreift. Das Hauptprogramm steht ab Zeile 1000. Wenn man noch die Geschichte von BASICODE mit ins Spiel bringt, dann fällt einem schließlich auf, daß BASICODE schon existierte, als es das CP/M Plus noch nicht gab. Also müssen viele Laufroutinen für CP/M - Maschinen geschrieben worden sein, für BASIC-Dialekte wie EBASIC oder MBASIC, welche zum Mallard-BASIC ja weitgehend kompatibel sind. Und da ich mich gerade damit beschäftige, die verschiedenen Unterschiede der Programmierung von Mallard-BASIC unter CP/M 2.2 und CP/M 3.0 aufzuschlüsseln, fielen dann doch die Schuppen von den Augen. Um die Grundroutine von MBASIC unter CP/ M2.2 zu ändern, daß sie auch unter CP/M Plus mit Mallard-BAsiC läuft, bedurfte es einer Änderung von nur wenigen Zeilen. Künftig können also die Joyce-Besitzer auch BASICODE laufen lassen. Auf der Diskette befinden sich jetzt die Laufroutinen für den CPC mit Locomotiv-BASIc und für den Joyce mit Mallard-Basic. Gehen Sie künftig nun so vor: Laden Sie zuerst das BASICODE-Programm, welches in der Regel die Extension .BSC erhalten wird. Sehen Sie mit dem Befehl LIST nach, ob sich Programmzeilen bis 360 in dem Programm befinden oder ob es gleich mit Zeile 1000 anfängt. Sofern die Laufroutine bis 360 vorhanden ist, sehen Sie nach, ob diese Routine für Ihr BASIC gedacht ist. Falls unsicher, schreiben Sie einfach Delete - 360 Auf Ihrer Diskette sollte dann unbedingt eine der beigefügten Laufroutinen stehen (BASICODE.JOY, BASICODE.CPC). Schreiben Sie nun Merge "basicode.xxx" Die Laufroutine wird jetzt vor das Programm gehängt. Sehen Sie vorsichtshalber nochmal mit LIST nach und sichern dann das fertige Programm auf Diskette. Dem Programm CHORDS.bsc fehlt z.B. die Laufroutine. Mergen Sie hier die für Sie maßgebene Routine an und starten das Programm. Chords zeigt verschiedene Gitarrengriffe an. Ich konnte mich mit dem Programm nicht ausführlich beschäftigen, leider kam bei bestimmten Kombinationen von Akkorden die Fehlermeldung Typ mismatch. Viel Spaß .......... DiskPost 11 - O. Becker
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