SETKEYS.COM

 
 

 

Syntax:

SETKEYS Dateibez

 

Erklärung:

SETKEYS definiert die Tastatur gemäß den Anweisungen in der Befehlsdatei um. Die Befehlsdatei enthält die Daten für die Tastendefinitionen. Sie hat folgende Syntax:

Jede Zeile der Datei enthält eine Tastendefinition oder eine Erweiterungszei- chen-Definition. Die Tastendefinition bestimmt, welche Taste in Verbindung mit welcher Umschalttaste welchem Zeichen oder Erweiterungszeichenwert zugeordnet wird. Die Erweiterungszeichen-Definition ordnet einem Erweiterungszeichen eine Zeichenfolge zu.

Beim Analysieren der Befehlszeile wird jede fehlerhafte Zeile auf der Konsole mit einer Fehlermeldung angezeigt und ignoriert. Die Analyse geht in der nächsten Zeile weiter.

 

Taste

Eine Tastendefinition besteht aus einer Tastennummer, einer wahlweisen Angabe einer oder mehrerer Umschalttasten und dem Zeichen, das erzeugt werden soll, in Anführungszeichen. Alle weiteren Zeichen in derselben Zeile werden als Kommentar angesehen.

Die Umschalttasten werden folgendermaßen abgekürzt: S für SHIFT, A für ALT (CON- TROL), SA für SHIFT+ALT, E für EXTRA, N für "keine Umschalttaste". Wird mehr als eine Umschalttaste angegeben, gilt die Definition für die Taste in Verbindung mit allen genannten Umschalttasten.

Das der Taste zugeordnete Zeichen ist entweder das Zeichen selbst oder eine Escape-Folge. Zeichen zwischen #20 und #FF außer 🠕 und " stehen für sich selbst. 🠕 leitet eine Escape-Folge ein. Steuerzeichen müssen als Escape-Folgen dargestellt werden.

🠕  gefolgt von einem Zeichen zwischen #20 und #FF maskiert das Zeichen mit #1F. 🠕A ergibt also Control-A. 
🠕🠕  ergibt das Zeichen 🠕. 
🠕"  ergibt das Zeichen ".
🠕  gefolgt von einer in einfache Anführungszeichen eingeschlossenen Zahl ergibt ein Zeichen dieses Werts. 🠕'#D' z.B. ergibt einen Wagenrücklauf.
🠕  gefolgt von dem in einfache Anführungszeichen eingeschlossenen Namen eines Steuerzeichens ergibt das Steuerzeichen. 🠕'ESC' ergibt also den ESC-Code.

Die Namen der Steuerzeichen lauten:

NUL, SOH, STX, EXT, EOT, ENQ, ACK, BEL, BS, HT, LF, VT, FF, CR, SO, SI, DLE, DC1,
DC2, DC3, DC4, NAK, SYN, ETB, CAN, EM, SUB, ESC, FS, GS, RS, US, SP, DEL, XON, XOFF.

Beispiele:

71   "z"   kleines z
67 S   "Q"   großes q
15   "🠕H"   Cursor-Links wird Control-H
08 N S A E SA   "🠕'ESC'"   EXIT erzeugt immer ESC.

 

Erweiterungszeichen

Eine Erweiterungszeichen-Definition besteht aus 'E', der Erweiterungszeichen- Nummer und dem Erweiterungszeichen in Anführungszeichen. Wahlweise kann ein Kommentar angehängt werden.

Erweiterungszeichen-Nummern können zwischen #80 und #9E liegen und einer beliebigen Taste zugeordnet werden. Die Taste erzeugt dann den zugehörigen Erweiterungs-String.

Beispiele

E #80 "DIR B:[FULL]🠕M"

E #87 "USER 2🠕M"

In einer Erweiterungszeichen-Definition wird Bit 7 des Erweiterungszeichen-Wertes ignoriert.

 
 

Beispiele von der System-Diskette:

 
 

KEYS.DRL - für DR-LOGO

13   S   "🠕A" BEGINNING OF LINE   - LINE      
15 N S   "🠕B" CURSOR LEFT                     
8  N S   "🠕C" EXIT SCREEN EDITOR  - EXIT        
16 N S   "🠕D" DEL UNDER CURSOR    - DEL🠖       
13 N     "🠕E" END OF LINE         - EOL        
6  N S   "🠕F" CURSOR RIGHT                    
66 N S   "🠕G" RETURN TO TOP LEVEL - STOP       
72 N S   "🠕H" BACKWARDS DELETE    - 🠔DEL      
16 A SA  "🠕K" ERASE TO EOL        - ALT+DEL🠖  
79 N S   "🠕N" DOWN LINE                       
14 N S   "🠕P" UP LINE                         
12   SA  "🠕R" TOP OF EDIT BUFFER  - ALT+DOC         
12 A     "🠕U" UP A PAGE           - ALT+PAGE   
12 N     "🠕V" DOWN A PAGE         - PAGE       
12   S   "🠕X" END OF EDIT BUFFER  - DOC
11 N S   "🠕Y" RECALL LAST LINE    - COPY
3  N S   "🠕Y" RECALL LAST LINE    - PASTE

 

(Siehe auch KEYS.WP - für WORDSTAR)