Ein ruhiges Arbeitstreffen
in Sachen "JOYCE"

 

In der selben Regelmäßigkeit wie Ostern, Karneval und Weihnachten stattfinden. Findet nun auch schon unser Klubtreffen statt! Zugegebenerweise: Ein bißchen übertrieben ist es schon - so oft wie die zitierten Feste fand unser Treffen der JUAG nicht statt.

Dennoch sind die Klubtreffen so was wie ein besonderes Fest für mich in jedem Jahr - und da ist nicht Übertrieben. Eine Vorgabe vom letzten Jahr habe ich eingehalten. Drei Tage eher war ich schon vor Ort in Ittenbach. Kann ich nur jedem empfehlen, auch mal das Siebengebirge naher zu erkunden.

Bis 11.00 h war der Saal des Hotel Sonnenschein prallvoll mit Joycen gefüllt. Es waren auch einige andere Computer wie ein Windows-, iMac und ein Acorn anwesend. Ein CPC tätigte einen Anstandsbesuch bei seinen Schwestern (oder Brüdern?). Ein Sinclair-Rechner - wohlgemerkt ein in der seinerzeit noch existenten DDR nachgebauter Rechner ging leider unter. Leider kam er ein wenig zu spät ... - zum Klubtreffen!

Mächtig nachgraben mute ich in meiner Erinnerung. Galt es doch eine Nachfrage bez. StopPress zu beantworten (immerhin die erste Grafik-Software am Joyce, mit der ich anfing). Fragen rund um MicroDesign und Network galt es zu beantworten. Oft scheinbare schwierige Probleme, die sich mit Erfahrung leicht beantworten ließen. Erstaunlich war, da es immer noch Leute gab, die ihr MicroDesign selten angewendet haben. Aber vielleicht läßt sich das ja mit Hilfe klaren. Es gab viele weitere Fragen die beantwortet und geregelt worden sind.

Viel Interesse erzeugte aber auch die installierte Festplatte an meinem Joyce. Steht (oder stand?) die Thematik an, da das IDE-Interface nun nicht mehr produziert wird. Zum Gluck gibt es ja einen Film, der zeigt, wie diese Platine im Joyce eingebaut wird. Mehrfache Anfragen, doch einmal meinen Joyce aufzuschrauben, lehnte ich mit der freundlichen Groteske ab: Ein funktionierendes System soll man niemals aufschrauben oder veränd???Ÿd?¸??A?ern!

Eine andere Fragestellung war: Warum druckt ein 24-Nadel-Drucker Grafiken verzerrt aus, die von Grafikprogrammen eigentlich für den Joyce-9-Nadler gedacht sind? Eine Frage, die vor Ort nicht geklärt werden konnte. Eine (mögliche) Antwort ist in dieser Klubzeitung - oder einer der folgenden - zu finden. Sehr erfreut durfte jedes anwesende Joycer-Herz sein, da es auch noch Joycer unterhalb der 30-jahrigen-Anwendergrenze gibt. Der Joyce - ein Trend für Oldies? Ich wurde mir sehr wünschen, da dies nur ein Illusion ist ... Alles weiß ich nicht mehr, was so an Fragen, Bitten und Informationen an meine Person gestellt worden ist. Sollte ich was vergessen haben, was noch zu beantworten ist: Faxt, E-Mailt, schreibt es mir; oder ruft mich einfach an!

Ein Beschluß des Klubtreffens wurde nun umgesetzt: JOYCE-User-AG, Arbeitsgemeinschaft für Amstrad/Schneider PCW-Computer e.V. Es war ein langer Weg dorthin. Letztendlich half ein Rechtsanwalt, beim Amtsgericht Wolfhagen den Eintrag in das Vereinsregister zu erwirken. Nun - die gewünschte Gemeinnützigkeit haben wir zwar nicht erreicht, aber immerhin den e.V. - Ist das nix ?

So fand 1999 die erste offizielle Sitzung als e.V. statt. für alle Mitglieder, die nicht anwesend waren, können im Protokoll nachlesen, was alles besprochen und beschlossen worden ist. Für meine Person befreite mich diese Runde von einer Last, die sich DFUe-Set nennt. Über das Drama könnt Ihr auch in dieser Klubzeitung nachlesen. Es wird zwar weiterhin ein ausleihbares DFUe-Set geben für den Joyce - es fallen aber einige Sachen weg, die geplant waren.

Die Vereinssitzung dauerte recht lange. Danach ging das rege Joyce-Treiben weiter. In Erwartung des Weinfestes in Königswinter entleerte sich der Saal langsam aber sicher. Leider bestätigte sich eine sehr ungünstige Wetterprognose: Regen! Nach kurzer Überlegung ward eine Kommission gebildet! Mit der Aufgabe, den Wein in den Saal des Hotels zu ho???Ÿd?¸??A?len. Es war auch noch ein schöner Abend, äh ... Morgen. Vielleicht nutzen die Ruckversandschilder ja nächstes Jahr was. Ich selber brachte noch die Weinflaschen zurück und probierte noch dieses oder auch jenes Schluckchen. Der umgekippte Wein wurde leider nicht mehr ersetzt ...

Nach dem Frühstück reisten auch noch verbliebenen Joyce Richtung Heimat ab. Vorher halfen die Joycer noch, im Saal Klar Schiff zu machen. Ich bin erst am Montag gefahren. Mit Ab-/Umladen in Hannover weiter Richtung Fehmarn an die Küste.

Wie Ihr sicher schon heraus gelesen habt, ist dieses eher ein persönlicher Bericht zum Klubtreffen, und keine neutrale Berichterstattung. An dieser Stelle möchte ich mich für Euer Vertrauen bedanken, welches Ihr mir mit der Wiederwahl als Redakteur für die geleistete Arbeit in der Vergangenheit und Zukunft verliehen habt bzw. weiterhin verleiht. Ich habe für mich doch eine Menge Motivation mitgenommen für das Millennium.

Mit den Klubtreffen ist es wie mit einem wertvollen Wein, der Jahre gelagert, gehütet und gepflegt wird: Mit jedem Jahr werden die Joyce-Treffen besser. Ruhige und konzentrierte Arbeitstreffen, die Spaß machen!

Mein Tip für die Urlaubsplanung für den 30.9./1.10.2000: Klubtreffen der Joyce-User-AG e.V.

Jörg Schaefer // November 1999